Project Human Aid wird 20 – und wir feiern mit einem Buch!
In “‘Ob daraus etwas wird?’ 20 Jahre im Einsatz für Burundi” (Hrsg. Thomas Fischer und Olaf Müller; Engelsdorfer Verlag, Leipzig) führen wir die Stimmen unterschiedlichster Menschen aus Burundi und Deutschland gleichberechtigt zusammen, die wir auf ihrem oder die uns auf unserem Weg in zwei Jahrzehnten begleitet haben und begleiten. Das Buch kostet 12,90 Euro, ist über den Buch- und Onlinehandel erhältlich (ISBN 978-3-96940-360-0) oder kann direkt bei uns bestellt werden: Olaf Müller, E-Mail: mueller@project-human-aid.de. Eine Leseprobe (PDF) gibt es hier.
Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre!
Seit einem Dreivierteljahr unterstützen wir 147 Frauen aus dem Tal von Kivoga, die sich zu einem Verein zusammengetan haben, bei ihren landwirtschaftlichen Aktivitäten. So haben wir unter anderem Felder für sie gepachtet, auf denen sie kürzlich Mais ausgesät haben. Einen Teil der Ernte werden sie mit ihren Familien selbst verbrauchen und den anderen verkaufen.
Aktuell installieren wir am Waisenhaus von Kivoga eine Solaranlage. Sie soll das Haus mit seinen besonders vulnerablen jungen Bewohnerinnen und Bewohnern unabhängig von der unzuverlässigen Stromversorgung in Burundi machen. Klappt alles gut, könnte uns das Projekt als Blaupause für weitere Solarprojekte dienen.
Unsere Projektreisen nach Burundi wären ohne die Unterstützung zahlreicher Menschen dort kaum möglich. Hier sind drei davon: Adrien (links), der uns schon seit 2007 immer wieder durchs Land chauffiert; Richard (Mitte), seit 2018 unser Projektkoordinator, Dolmetscher und Alles-Organisierer; sowie Eli, der dieses Jahr den zweiten Jeep gesteuert hat.
Bei einem reinen Unterstufen-Benefizlauf des Freiburger Kepler-Gymnasiums haben die jungen Schülerinnen und Schüler im Sommer sagenhafte 4.000 Euro für unsere Arbeit in Burundi erlaufen! Wir sind begeistert und sagen MURAKOZE CANE (vielen Dank)!
In unserem Internat in Kivoga sind die Bedingungen besser als in den meisten anderen Internaten in Burundi. Dennoch leben die Schüler*innen auch hier auf engem Raum miteinander. Da hilft es, wenn man sich gut versteht.
Die Lehrer*innen an unserer Berufsschule für junge Frauen hatten unseren Besuch neulich in Burundi kurzerhand zur Praxiswoche erklärt: Dreimal täglich haben die Mädchen im Schichtbetrieb für uns gekocht, während wir in unserem kleinen Hotel und Restaurant, die zur Berufsschule gehören, zu Gast waren. Und was sollen wir sagen? Sie haben es großartig gemacht!
Wir waren wieder in Burundi! An der Grundschule von Kivubo, wo wir mit FLY & HELP sechs Klassenzimmer gebaut hatten, haben die Kids uns mit eigens einstudierten Tänzen und Gesängen einen tollen Empfang bereitet!
Im Tal von Kivoga haben sich 148 Frauen zusammengetan, um im Stil einer Kooperative Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben. In einem ersten Schritt haben wir ihnen nun den Ankauf von Tieren und den Bau von kleinen Ställen ermöglicht. Die Tiere gehören den Frauen dabei gemeinschaftlich, werden jedoch von den einzelnen Frauen und ihren Familien dezentral gehalten. Das Projekt soll die Einkommenssituation der Familien verbessern und zugleich der Mangelernährung von Kindern entgegenwirken.
148 Frauen aus dem Tal von Kivoga haben sich vergangenes Jahr in der Initiative DUKUZANYE MW’ITERAMBERE (“Einander bei der Entwicklung helfen”) zusammengetan. Sie vergeben einander Kleinstkredite und wollen im Stile einer Kooperative Landwirtschaft und Viehzucht betreiben. Wir ermöglichen ihnen nun mit einer kräftigen Anschubfinanzierung die Pacht von Land und den Ankauf von Saatgut sowie von Ziegen, Hühnern, Hasen, Rindern und Schweinen. Wenn alles gutgeht, sollte sich das Projekt nach etwa einem Jahr selbst tragen können – drückt den Frauen und uns die Daumen!
Unsere Berufsschule für junge Frauen mit ihrem kleinen Restaurant bekommt einen neuen, schicken Zugangsweg – ein herzliches Dankeschön an die Becker/Cordes Stiftung!
Mit dem Martin-Heidegger-Gymnasium aus Meßkirch hat die nächste unserer deutschen Partnerschulen den direkten Kontakt nach Burundi aufgenommen! Bei einer Videokonferenz trafen die Schülerinnen erstmals auf ihre Altersgenoss*innen von der weiterführenden Schule in Kivoga. Viele Fragen gingen hin und her: Wie ist bei euch das Wetter? Was macht ihr in eurer Freizeit? Was mögt ihr an eurem Land und was nicht? Was wollt ihr später einmal werden? Ist der Klimawandel bei euch spürbar und ein Thema? Am Ende des spannenden Austauschs stand das Fazit: gerne wieder!
Die Schülerinnen und Schüler des Freiburger Kepler-Gymnasiums haben ihren Altersgenoss*innen an der weiterführenden Schule und im Waisenhaus von Kivoga Fußbälle, Volleybälle sowie Trikots spendiert – ein leicht verspätetes Weihnachtsgeschenk! Die Freude in Burundi war riesig – Bälle sind dort irre teuer, viel teurer als bei uns. Die kurzen Haare der Schülerinnen auf dem Foto sind übrigens eine Auflage der Regierung.