Vom 10.-25. Februar war eine 5-köpfige Delegation von Project Human Aid zu Gast in Burundi.
Nikola Schmidt, Muriel Peuckert, Thomas Fischer, Udo Adler und Hagen Kohn hatten auf ihrer Reise die Gelegenheit, das „Petit Séminaire“ sowie Grundschule und „Lycée communal“ in Kivoga zu besuchen, viele neue Kontakte zu knüpfen und sich von der enormen Motivation aller Beteiligten vor Ort zu überzeugen. Auch in der Vorbereitung einer offiziellen Vereinsvertretung in Bujumbura sind wir einen großen Schritt vorangekommen, ein potentieller Repräsentant vor Ort ist bereits in Aussicht, erste Gespräche mit dem burundischen Außenministerium geben Anlass zur Hoffnung. Des weiteren ist ein größeres Bauvorhaben in Planung, das die Anerkennung von Project Human Aid als offizielle NGO durch die burundischen Behörden begleiten wird.
Sowohl die erfolgreiche Realisierung der bisherigen Projekte, als auch die Gewissheit, dass unsere Partner große Hoffnungen in die weitere Arbeit von Project Human Aid setzen, haben gezeigt, dass die Arbeit der vergangenen anderthalb Jahre lediglich einen Anfang darstellt. Um die nun anstehenden Aufgaben meistern zu können, hoffen wir auf die intensive Unterstützung aller Mitglieder
Gestern fand in Stuttgart auf Initiative der “Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg” ein Treffen süddeutscher Hilfsprojekte mit Schwerpunkt Burundi statt. Anlass für den Südwest-Rundfunk (SWR), in seiner Radio-Sendung “SWR International” ein Porträt über “Project Human Aid” zu bringen. Hier können Sie es sich
anhören (mit dem realplayer): swr181003.rm
oder downloaden: swr181003.mp3
Soul-Man Jürgen Waidele und die “Kleinen Götter” rockten am 4. September im Konstanzer K9 für Project Human Aid – und das mit großem Erfolg. Von den Einnahmen dieses Benefizkonzertes können mehre Lehrergehälter am Lycée Communal in Kivoga ein Jahr lang bezahlt werden.
Ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten!
Artikel Südkurier 06.09.03
Die Bücher und das Kopiergerät sind heute wohlbehalten per Lkw in Buta eingetroffen! Schwere Angriffe der Rebellen auf Bujumbura und komplizierte Zollformalitäten vor Ort hatten den Weitertransport vom Flughafen der Hauptstadt zum “Petit Séminaire” um Wochen verzögert, doch nun ist es geschafft.
Auch Denis Nidkumanas lange geplanter Deutschland-Reise steht nichts mehr im Wege. Zunächst hatte es so ausgesehen, als sei für seinen behinderten Neffen, der in der Freiburger Universitätsklinik untersucht werden soll, kein Visum zu bekommen. Nach einigen Interventionen auch unsererseits bei den zuständigen Behörden in Kenia und Deutschland (in Burundi gibt es keine deutsche Botschaft) hat es nun doch noch geklappt – gestern erhielt der Neffe den begehrten Stempel in seinen Pass. Damit kann Denis Ndikumana nun auch beim Benefiz-Konzert im Konstanzer K9 anwesend sein.
Vom 15. bis 19. Mai war Denis Ndikumana, Rektor des “Petit Séminaire St. Paul Buta”, im Rahmen einer fünfwöchigen Deutschland-Tour auch zu Gast bei uns in Berlin: Ein schönes, erfülltes und konstruktives Treffen – mehr dazu in Kürze in unserem neuen Newsletter!
Neben dem Besuch bei uns, der Suche nach weiterer Unterstützung für das “Petit Séminaire” und Treffen mit alten Freunden waren vor allem klärende Vorgespräche mit Ärzten einer süddeutschen Klinik Anlass für Ndikumanas weite Reise.
Sie werden in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft ein geistig behindertes Waisenkind aus Burundi neurologisch untersuchen. Denis Ndikumana hatte bereits vor Jahren für dieses Kind und für vier weitere Waisen – alle aus seiner Familie – die Vormundschaft übernommen.
Die Ersatzteile sind heil in Burundi eingetroffen und bereits eingebaut – seit einer Woche fährt das Auto des “Petit Séminaire” wieder! Herzlichen Dank vor allem an Südwest-Auto in Freiburg für die unbürokratische Auftragsbearbeitung!
Für eine abgelegene Schule wie das „Petit Séminaire“ ist Mobilität von größter Wichtigkeit. Wir haben uns daher entschlossen, einen Teil der Spendengelder in dringend benötigte Ersatzteile für das einzige Auto vor Ort zu investieren. Diese mussten in Deutschland besorgt werden und sind jetzt unterwegs nach Bujumbura, wo Sie von einer Autowerkstatt eingebaut werden – mit Sicherheit eine lohnende Investition!<
Am 15.02.03 fand in der Kastanie, Kastanienallee, Prenzlauer Berg, Berlin, ein Benefiz-Konzert für Project Human Aid statt. Die Bands Tundra Bikini, Pigs Might Fly und Lucies Brainfuck traten vor etwa 100 Zuhörern ohne Gage auf, der gesamte Erlös von € 578,00 aus Eintrittsgeldern und dem Getränkeverkauf kommen direkt dem Vereinsvermögen und damit dem „Petit Seminaire“ zu Gute. Project Human Aid danken herzlichst allen Beteiligten, der Kastanie sowie den drei Bands!
Ein ganz dickes Dankeschön geht nach Frankreich, genauer gesagt an acht Schulen aus dem Raum Strasbourg die uns über 1300 Schulbücher gespendet haben:
Collège d´enseignement secondaire, Collège Foch, Collège Herrade Landsberg, Institution Providence, Collège Episcopal Saint-Etienne, Collège Freppel, Collège Kléber, Institution Sainte Clotilde – merci!
Wir suchen derzeit nach einem Sponsor, der bereit ist, die Transportkosten nach Burundi zu übernehmen. Wer also Kontakte zu Speditionsunternehmen hat, könnte uns unter Umständen ein großes Stück weiter helfen. Ein Antrag bei der GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) wird gerade vorbereitet.
Der Internet-Anschluss am „Petit Séminaire“ funktioniert – erhielten heute unsere erste Email, die Denis von der Schule abgeschickt hat! Wo genau der Fehler lag, vermochte Denis als technischer Laie auch nicht sagen; auf jeden Fall konnte ihn ein Techniker beheben. Keine Frage, dass sich uns damit in Sachen Kommunikation eine ganz neue Welt eröffnet!
Denis Ndikumana hat sich vor einigen Wochen bei USAN, dem größten Internet-Provider in Burundi, einen Internet-Zugang sowie ein Modem besorgt. Ein erster Test der neuen Soft- und Hardware in der Hauptstadt Bujumbura verlief zur vollen Zufriedenheit – eine regelmäßige Kommunikation mit Freunden und Förderern in Europa schien greifbar nahe Große Ernüchterung dann nach der Rückkehr ans „Petit Séminaire“, alle Einwahlversuche ins Netz blieben erfolglos. Eine telefonische Ferndiagnose gemeinsam mit einem befreundeten Computer-Experten brachte einen Teilerfolg: Zwar konnten wir die aufgetretenen Hard- und Software-Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit beheben, nicht jedoch das Problem der schlechten Telefonleitungen im Landesinneren (USAN hatte versichert, dass es hier keine Schwierigkeiten geben würde.). Nun bleibt uns nur zu hoffen, dass Denis per Try-and-Error-Verfahren über kurz oder lang herausfinden wird, zu welcher Uhrzeit und bei welchen Witterungsbedingungen die Wahrscheinlichkeit für eine Modem-kompatible Telefonleitung am höchsten ist, oder dass er einen Fernmeldetechniker dazu bewegen kann, die Leitung zum „Petit Séminaire“ auf Herz und Nieren zu untersuchen. Doch es gibt auch bessere Nachrichten: Seit gestern ist unsere Informations-Broschüre im Druck – ein privater Spender hat sich großzügig dazu bereit erklärt, den Löwenanteil der Kosten zu übernehmen
Heute konnten wir endlich wieder einmal mit Denis Ndikumana telefonieren. Die schlechten Telefonleitungen im Landesinneren Burundis machen es uns schwierig, ihn regelmäßig zu erreichen. Oft hört man fast nur statisches Knacken in der Leitung. Außerdem sprechen viele Mitarbeiter des “Petit Séminaires” nur die Landessprache Kirundi – nehmen sie unseren Anruf entgegen, sind Verständigungsprobleme vorprogrammiert. Einfacher wäre es daher, wenn er uns regelmäßig per Email über die Ereignisse am Petit Séminaire und in der Region auf dem Laufenden halten könnte. Bislang muss er dafür immer mit dem Bus in die Hauptstadt Bujumbura fahren, einmal quer durchs Land. Doch die Reise ist lang und gefährlich – immer wieder lauern Rebellentruppen am Wegesrand. Auch Bujumbura ist alles andere als sicher. Daher haben wir uns entschlossen, einen Internetanschluss für Denis zu finanzieren. Er besitzt einen alten Laptop aus Freiburger Studienzeiten, der dafür ausreicht. Zwar sind die Gebühren für den Anschluss ans Internet in Burundi hoch, doch seine Sicherheit und eine funktionierende Kommunikation sind uns das wert.


