Am 15.02.03 fand in der Kastanie, Kastanienallee, Prenzlauer Berg, Berlin, ein Benefiz-Konzert für Project Human Aid statt. Die Bands Tundra Bikini, Pigs Might Fly und Lucies Brainfuck traten vor etwa 100 Zuhörern ohne Gage auf, der gesamte Erlös von € 578,00 aus Eintrittsgeldern und dem Getränkeverkauf kommen direkt dem Vereinsvermögen und damit dem „Petit Seminaire“ zu Gute. Project Human Aid danken herzlichst allen Beteiligten, der Kastanie sowie den drei Bands!
Ein ganz dickes Dankeschön geht nach Frankreich, genauer gesagt an acht Schulen aus dem Raum Strasbourg die uns über 1300 Schulbücher gespendet haben:
Collège d´enseignement secondaire, Collège Foch, Collège Herrade Landsberg, Institution Providence, Collège Episcopal Saint-Etienne, Collège Freppel, Collège Kléber, Institution Sainte Clotilde – merci!
Wir suchen derzeit nach einem Sponsor, der bereit ist, die Transportkosten nach Burundi zu übernehmen. Wer also Kontakte zu Speditionsunternehmen hat, könnte uns unter Umständen ein großes Stück weiter helfen. Ein Antrag bei der GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) wird gerade vorbereitet.
Der Internet-Anschluss am „Petit Séminaire“ funktioniert – erhielten heute unsere erste Email, die Denis von der Schule abgeschickt hat! Wo genau der Fehler lag, vermochte Denis als technischer Laie auch nicht sagen; auf jeden Fall konnte ihn ein Techniker beheben. Keine Frage, dass sich uns damit in Sachen Kommunikation eine ganz neue Welt eröffnet!
Denis Ndikumana hat sich vor einigen Wochen bei USAN, dem größten Internet-Provider in Burundi, einen Internet-Zugang sowie ein Modem besorgt. Ein erster Test der neuen Soft- und Hardware in der Hauptstadt Bujumbura verlief zur vollen Zufriedenheit – eine regelmäßige Kommunikation mit Freunden und Förderern in Europa schien greifbar nahe Große Ernüchterung dann nach der Rückkehr ans „Petit Séminaire“, alle Einwahlversuche ins Netz blieben erfolglos. Eine telefonische Ferndiagnose gemeinsam mit einem befreundeten Computer-Experten brachte einen Teilerfolg: Zwar konnten wir die aufgetretenen Hard- und Software-Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit beheben, nicht jedoch das Problem der schlechten Telefonleitungen im Landesinneren (USAN hatte versichert, dass es hier keine Schwierigkeiten geben würde.). Nun bleibt uns nur zu hoffen, dass Denis per Try-and-Error-Verfahren über kurz oder lang herausfinden wird, zu welcher Uhrzeit und bei welchen Witterungsbedingungen die Wahrscheinlichkeit für eine Modem-kompatible Telefonleitung am höchsten ist, oder dass er einen Fernmeldetechniker dazu bewegen kann, die Leitung zum „Petit Séminaire“ auf Herz und Nieren zu untersuchen. Doch es gibt auch bessere Nachrichten: Seit gestern ist unsere Informations-Broschüre im Druck – ein privater Spender hat sich großzügig dazu bereit erklärt, den Löwenanteil der Kosten zu übernehmen
Heute konnten wir endlich wieder einmal mit Denis Ndikumana telefonieren. Die schlechten Telefonleitungen im Landesinneren Burundis machen es uns schwierig, ihn regelmäßig zu erreichen. Oft hört man fast nur statisches Knacken in der Leitung. Außerdem sprechen viele Mitarbeiter des “Petit Séminaires” nur die Landessprache Kirundi – nehmen sie unseren Anruf entgegen, sind Verständigungsprobleme vorprogrammiert. Einfacher wäre es daher, wenn er uns regelmäßig per Email über die Ereignisse am Petit Séminaire und in der Region auf dem Laufenden halten könnte. Bislang muss er dafür immer mit dem Bus in die Hauptstadt Bujumbura fahren, einmal quer durchs Land. Doch die Reise ist lang und gefährlich – immer wieder lauern Rebellentruppen am Wegesrand. Auch Bujumbura ist alles andere als sicher. Daher haben wir uns entschlossen, einen Internetanschluss für Denis zu finanzieren. Er besitzt einen alten Laptop aus Freiburger Studienzeiten, der dafür ausreicht. Zwar sind die Gebühren für den Anschluss ans Internet in Burundi hoch, doch seine Sicherheit und eine funktionierende Kommunikation sind uns das wert.