Wir bauen ein neues Klassenzimmer für eine Grundschule und stellen außerdem vier weitere Klassenzimmer fertig, mit deren Bau die örtliche Bevölkerung schon begonnen hatte, bis ihr dann das Geld ausgegangen war…
Der Wechselkurs von Euro in Burundi Franc eiert mal wieder mächtig rum – ob das Auswirkungen der europäischen Finanzmisere sind? Hoffen aber, jetzt einen günstigen Zeitpunkt erwischt zu haben, um das Geld für unser nächstes größeres Projekt zu überweisen: den Bau von Klassenzimmern an unserem neuen Projektstandort Gisanze. Mehr dazu in Bälde.
Wieder einmal wird der Strom in Burundi streng rationiert, und unser Kollege Alexis in Rutana im Osten des Landes muss immer wieder zu den absurdesten Zeiten arbeiten, um mit seinem Rechner ins Netz gehen und den Mail-Kontakt zu uns aufrecht halten zu können. Strom aus Wasserkraft in Zeiten der Dürre…
Die Arbeiten für die Wasserversorgung der Grundschule in Kivoga sind so gut wie abgeschlossen – zur Freude der rund 1.200 Kinder fließt das Wasser bereits. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an die Schülerinnen und Schüler des Freiburger Kepler-Gymnasiums und die Georg Kraus Stiftung, die das Projekt gemeinsam finanziert haben!
Kommende Woche beginnt der erste Jahrgang der Project Human Aid-Berufsschule in Kivoga den letzten Teil seiner zwölfmonatigen Ausbildung. In Hotels und Restaurants in Bujumbura, der Hauptstadt Burundis, sowie in Rutana, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, in der auch die Berufsschule liegt, werden die Schülerinnen in dreimonatigen Praktika die Gelegenheit haben, ihre in der Schule erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im gastronomischen Alltag unter Beweis zu stellen.
Am Petit Séminaire in Buta steht der neue Wasserspeicher, den Project Human Aid errichtet hat. Dank der Zisterne auf Stelzen verfügen Lehrer- und Schülerunterkünfte ab sofort über ausreichend Trink- und Waschwasser. Bislang war bei großer gleichzeitiger Wassernachfrage mancher Hahn trocken geblieben.
Wieder einmal haben sich Schülerinnen und Schüler in Deutschland als unverzichtbare Unterstützer unserer Arbeit in Burundi erwiesen. So haben Konstanzer Schulen die Erlöse aus einer weihnachtlichen Benefiz-Aktion an uns gespendet. Auch das Kepler-Gymnasium in Freiburg hat uns mit einer großzügigen Spende bedacht, ebenso wie die Martin-Luther-Schule in Marburg, die eine Vokabelolympiade zu Gunsten von Project Human Aid durchgeführt hat. Wir sagen danke und ziehen den Hut vor diesem tollen Engagement!
Wie schon im vergangenen Jahr unterstützt uns die Georg Kraus Stiftung (www.georg-kraus-stiftung.de) auch 2011 wieder bei den Gehältern für das Lehrpersonal an der Berufsschule in Kivoga. Ein ganz herzliches Dankeschön nach Hagen für die dauerhafte Unterstützung unserer Berufsschule, deren Bau übrigens schon in Teilen aus Mitteln der Stiftung finanziert wurde!
In Kivoga haben die Bauarbeiten für zwei neue Toilettenhäuschen für die örtliche Grundschule mit mehr als tausend Schülern begonnen. Für die Männer ist das äußerst harte Arbeit, unter anderem da tiefe Sickergruben gegraben und ausgeschalt werden müssen – ganz ohne maschinelle Hilfe. Der Neubau wurde notwendig, nachdem schwere Regenfälle einen der vorhandenen Blocks unterspült hatten. Und das nächste Projekt ist schon in der Pipeline: In Bälde werden wir die Grundschule wieder an das örtliche Trinkwassernetz anschließen. Funktionierende sanitäre Anlagen sind in Burundi eine vergleichsweise einfache aber wirksame Prophylaxe gegen Magen-Darm-Erkrankungen.
In Burundi stehen neue Projekte an. In Kürze beginnen wir mit dem Bau eines Wasserspeichers am Petit Séminaire in Buta, der die dortige Wasserversorgung verbessern soll. Ferner werden wir die Grundschule von Kivoga mit ihren über tausend Schüler(inn)en ans örtliche Wassernetz anschließen. Damit wird die Schule nicht nur über eine Trinkwasserversorgung verfügen; endlich werden die Kinder auch die Möglichkeit haben, sich nach dem Toilettengang die Hände zu waschen – eine einfache, aber äußerst wirksame Vorsorge gegen Magen-Darm-Erkrankungen. Zudem werden wir einen Toilettenblock für die Grundschule wiederaufbauen, der während schwerer Regenfälle unterspült und eingestürzt war.
Vor einigen Tagen sind Udo Adler und Thomas Fischer von der alljährlichen Projektreise nach Burundi zurückgekehrt. Vor Ort haben sie sich vor allem einen persönlichen Eindruck von abgeschlossenen Projekten verschafft, so unter anderem von den neuen sanitären Anlagen am Petit Séminaire in Buta (s. Foto, v.l.n.r.: Udo Adler, Schuldirektor Leonidas Nitereka, Denis Ndikumana). Ein weiterer Schwerpunkt der Reise war die neue Berufsschule in Kivoga: In ausführlichen Gesprächen mit den Schülerinnen und dem Schulpersonal entwickelte das Project Human Aid-Team neue Ideen für den Lehrplan sowie für einen ersten Testbetrieb des kleinen zur Schule gehörenden Restaurants.
Schon seit Jahren machen sich Schulen in Deutschland für die Arbeit von Project Human Aid stark. Aktuell gilt unser Dank insbesondere dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium aus München, dem Ellenrieder-Gymnasium aus Konstanz und dem Grimmelshausen-Gymnasium aus Offenburg. Mit tollen Aktionen wie etwa einem Sponsored Run und einem Sozialen Tag haben die Schülerinnen und Schüler wieder einmal viel Geld für unsere Projekte in Burundi gesammelt – längst sind sie für uns zu unersetzlichen Unterstützern geworden
Die neue Berufsschule von Project Human Aid in Kivoga hat am 17. Mai ihren regulären Betrieb aufgenommen! 25 junge Frauen erhalten in der “Ecole d’Hotellerie et Tourisme” eine einjährige Ausbildung in Kochen, Hauswirtschaft und Service. Das erste Schuljahr ist als Pilotphase angelegt. In regelmäßigen Treffen arbeiten Berufsschul-Personal und Project Human Aid-Mitarbeiter gemeinsam an einer Optimierung der Ausbildungsinhalte und -abläufe.




