Die SchülerInnen des Ellenrieder-Gymnasiums Konstanz haben sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst übertroffen – und der SÜDKURIER hat berichtet. Ein großes Dankeschön an beide.
Im Zeichen der Bildung, aber auch der Menschenrechte steht ein Projekt, das wir in Kürze in Gitega im Herzen Burundis beginnen werden: Gefördert über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg werden wir dort eine Berufsschule für junge Batwa elektrifizieren und damit ihre Inbetriebnahme möglich machen. Die Batwa, vermutlich die älteste Bevölkerungsgruppe Burundis, sind Pygmäen, die in der heutigen Gesellschaft des Landes keinen Platz gefunden haben und meist ein Leben in Ausgrenzung und äußerster Armut führen. Die Berufsschule, die von einer christlichen Glaubensgemeinschaft betrieben wird, will jungen Batwa einen Weg aus Elend und Stigmatisierung und damit einen Platz in der heutigen Lebens- und Arbeitswelt Burundis ermöglichen.

Bild: IFPRI
Das Internationale Forschungsinstitut für Ernährungs- und Entwicklungspolitik (IFPRI) in Washington (DC), USA, hat in den letzten Tagen die aktuelle Auflage ihres seit 1975 jährlich vorgelegten Welthungerindex (WHI) präsentiert. Zwar hat sich seit dem Jahr 1990 im Durchschnitt aller als „Entwicklungsländer“ eingestuften Staaten die Ernährungssituation um 39 Prozent verbessert, dennoch hungern weltweit aber immer noch mehr als 800 Millionen Menschen. Und eines der lediglich vier Länder, in denen es entgegen dieser Entwicklung eine Verschlechterung der Ernährungssituation gegeben hat, ist Burundi. Nur hier und in Eritrea wird die Ernährungssituation vom IFPRI als „gravierend“ eingestuft.
Die Initiatoren des Berichts, darunter die deutsche Welthungerhilfe, fordern die Regierungen der Welt zu einer Verbesserung der weltweiten Versorgungslage auf, die weltweite Landwirtschaft sei in der Lage, alle Menschen ausreichend zu versorgen, es mangele lediglich an gut organisierter Verteilung. Neben dem notwendigen Handeln von Regierungen gehört zum Kampf gegen den Hunger aber auch, durch lokale Initiativen wie die unseren die regionale Infrastruktur, die medizinische Versorgung und die Zugänglichkeit zu und Qualität von Bildung zu fördern.

Bild: IFPRI
Mit den alarmierenden Feststellungen der Forscher rufen auch wir unsere Förderer und Spender zu weiterer Mithilfe auf.
“Unsere” OberstüfenschülerInnen aus Kivoga waren auf Klassenfahrt in Bujumbura – finanziert hat den Tripp das Freiburger Kepler-Gymnasium, vielen Dank dafür! Für die meisten war es das erste Mal, dass sie die gerade einmal 120 Kilometer entfernte Hauptstadt am Tanganyikasee mit eigenen Augen gesehen haben.
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Das freut uns als baden-württembergische NGO natürlich sehr, zumal wir gemeinsam mit anderen Organisationen und Initiativen an den inhaltlichen Vorbereitungen für die Partnerschaft beteiligt waren.













