Denis Ndikumana hat sich vor einigen Wochen bei USAN, dem größten Internet-Provider in Burundi, einen Internet-Zugang sowie ein Modem besorgt. Ein erster Test der neuen Soft- und Hardware in der Hauptstadt Bujumbura verlief zur vollen Zufriedenheit – eine regelmäßige Kommunikation mit Freunden und Förderern in Europa schien greifbar nahe Große Ernüchterung dann nach der Rückkehr ans „Petit Séminaire“, alle Einwahlversuche ins Netz blieben erfolglos. Eine telefonische Ferndiagnose gemeinsam mit einem befreundeten Computer-Experten brachte einen Teilerfolg: Zwar konnten wir die aufgetretenen Hard- und Software-Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit beheben, nicht jedoch das Problem der schlechten Telefonleitungen im Landesinneren (USAN hatte versichert, dass es hier keine Schwierigkeiten geben würde.). Nun bleibt uns nur zu hoffen, dass Denis per Try-and-Error-Verfahren über kurz oder lang herausfinden wird, zu welcher Uhrzeit und bei welchen Witterungsbedingungen die Wahrscheinlichkeit für eine Modem-kompatible Telefonleitung am höchsten ist, oder dass er einen Fernmeldetechniker dazu bewegen kann, die Leitung zum „Petit Séminaire“ auf Herz und Nieren zu untersuchen. Doch es gibt auch bessere Nachrichten: Seit gestern ist unsere Informations-Broschüre im Druck – ein privater Spender hat sich großzügig dazu bereit erklärt, den Löwenanteil der Kosten zu übernehmen