Burundi: ein vergessenes Land
Burundi ist eines der kleinsten Länder Afrikas – und zugleich eines der ärmsten der Welt. Jahr für Jahr belegt Burundi auf dem Welthunger-Index einen der traurigen Spitzenplätze. Mehr als die Hälfte der Kinder ist unterentwickelt, Krankheiten wie AIDS und Malaria breiten sich immer weiter aus. Zwei Drittel der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze und damit von weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag. Kinder und Jugendliche haben schlechte Bildungschancen: 40 Prozent der über 15-Jährigen können weder lesen noch schreiben. Die Infrastruktur des Landes ist weitgehend zerstört, die Wirtschaft liegt am Boden, beim Bruttosozialprodukt je Einwohner liegt Burundi weltweit an drittletzter Stelle.
Das Leid Burundis ist vor allem die Folge eines Jahrzehnte währenden Bürgerkriegs zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi mit hunderttausenden Toten und Flüchtlingen. Heute hat das Land ohne Hilfe von außen keine Chance, den Wiederaufbau zu bewältigen.